• Workshop zum Thema Nachhaltigkeit

    Am 3. Juli 2021 fand ein Workshop mit dem Vorstand und der Geschäftsleitung zum Thema Nachhaltigkeit statt.

    MG. Ziel des Workshops war eine gemeinsame Einführung in das Thema, eine Übersicht bei der BGZ zum Thema Nachhaltigkeit zu gewinnen, die Nachhaltigkeitspolitik zu formulieren sowie das weitere Vorgehen zu bestimmen.

    3-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit

    Mit externer Fachunterstützung wurde das bekannte Dreieck der sozialen, der ökologischen und der ökonomischen Nachhaltigkeit diskutiert. Weiter wurde der Prozesskreislauf der Liegenschaften beleuchtet und die ökologischen Themenfelder der Nachhaltigkeit besprochen. Zum Schluss konnte der Vorstand gemeinsam mit der Geschäftsleitung eine Nachhaltigkeitspolitik verabschieden. Diese soll nun verankert werden.

    Folgende konkrete Ergebnisse wurden erarbeitet resp. Beschlüsse gefasst:

    • Nachhaltigkeitspolitik formuliert, Verortung an geeigneter Stelle
    • Die soziale und die ökonomische Nachhaltigkeit werden bereits gut abgedeckt
    • Ein grosses Potential hat die ökologische Nachhaltigkeit. Diese soll im Nachgang vertieft bearbeitet werden.
    • Die Biodiversität ist uns sehr wichtig und wird zukünftig in der Entwicklung / Planung der Siedlungen mitberücksichtigt. Es wird ein Vorschlag ausgearbeitet.
    • Die strategische und operative Führung der BGZ ist der Mehrheit der Genossenschafterinnen und Genossenschafter verpflichtet und muss in ihrem täglichen Handeln auch diese vertreten. Einzelinteressen sind dem Gesamtinteresse unterzuordnen.
    • Aktuelle Trends: Beim Thema Nachhaltigkeit sollen aktuelle Trends verfolgt und bei ausgewiesener positiver Auswirkung sinnvoll in der BGZ implementiert werden.
    • Wir handeln auch beim Thema Nachhaltigkeit faktenbasiert und nicht aus dem Bauch heraus.

    Soziale Nachhaltigkeit

    Die Säule der sozialen Nachhaltigkeit wird gemäss Literatur u. a. folgendermassen definiert:

    • Solidarität zwischen Ländern/Gebieten, Generationen, Geschlechtern etc.
    • Sicherung der Grundbedürfnisse
    • Armutsbekämpfung, durch gerechten Zugang zu Chancen und Verteilung von Ressourcen
    • Gerechtigkeit, auch unter den Generationen
    • Frage der Geschlechterverhältnisse
    • Menschenwürdige Arbeitsplätze, Bildung


    Bei der BGZ leiten wir hier folgende Aspekte ab:

    • Lohngleichheit (gleicher Lohn für gleiche Arbeit), auch zwischen Mann und Frau
    • Aus- und Weiterbildungszugang (Chancen)
    • Klare Haltung und Unterbindung von Mobbing, sexueller Belästigung, Bestechung und dergleichen
    • Offene, transparente und vertrauensbasierte Unternehmenskultur
    • Zusammenleben in den Siedlungen

    Der Vorstand und die Geschäftsleitung sind der Meinung, dass diese Aspekte weitgehend abgedeckt und gelebt werden. Zudem basieren unsere Prozesse und Reglemente auf diesen Aspekten.

    Ökonomische Nachhaltigkeit

    Die Säule der ökonomischen Nachhaltigkeit wird gemäss Literatur u. a. folgendermassen definiert:

    • Nachhaltiges Wirtschaften --> langfristiges wirtschaftliches Handeln
    • Durch die eigene positive nachhaltige Handelsweise anderen Playern gegenüber keinen Nachteil verschaffen
    • Keine sinnlosen Bedürfnisse schaffen, die nicht vorhanden oder nötig sind (negatives Beispiel: Überkommerzialisierung --> 100 gleiche Produkte, obwohl nur 5 nötig wären)
    • Durch das eigene nachhaltige und ethische Handeln Kunden gewinnen, die diese Haltung unterstützen/befürworten --> Keine Werbung machen, die nicht die Tatsachen und die Haltung des Unternehmens widerspiegeln und die obigen Punkte verletzt
    • Ökologische und soziale Nachhaltigkeit führen häufig automatisch und langfristig zur ökonomischen Nachhaltigkeit (z.B. Abfall und Verpackungen reduzieren)
       

    Bei der BGZ leiten wir hier folgende Aspekte ab:

    • Schonender Umgang mit Ressourcen
    • Stetige Verbesserung der Betriebsabläufe
    • Einsatz von qualitativ guten und langlebigen Produkten
    • Einsatz von Lieferanten, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben
    • Fokussierung auf Kernaufgaben, anstatt alles machen zu wollen
    • Eine gute Planung mindert Probleme in der Ausführung/Umsetzung
    • Fair gegenüber Kunden und Lieferanten (gutes und ausgewogenes Preis-/Leistungsverhältnis)

    Der Vorstand und die Geschäftsleitung sind der Meinung, dass auch diese Aspekte weitgehend abgedeckt und gelebt werden. Insbesondere in den Projektgruppen der Ersatzneubauten und Erneuerungen werden diese Aspekte besprochen und möglichst ausgewogen in die Projekte eingearbeitet.

    Ökologische Nachhaltigkeit

    Diese Säule ist gemäss Vorstand und Geschäftsleitung diejenige mit dem grössten Potenzial – insbesondere im Lebenszyklus unserer Liegenschaften. Aus diesem Grund sollen die ökologischen Themenfelder, welche den grössten Impact versprechen, genauer auf die ökologische Nachhaltigkeit untersucht werden.

    Prozesskreislauf Lebenszyklus unserer Liegenschaften

    Ökologische Themenfelder im Prozesskreislauf