Reduktion des Energieverbrauches mittels Betriebsoptimierung

Im Grundsatz ging es bei dieser Initiative darum, mit gezielten und einfachen Massnahmen den Energieverbrauch von Wärme und Allgemeinstrom nachhaltig zu senken. Gleichzeitig wurde ebenfalls der Wasserverbrauch gemessen, um auch dessen Entwicklung zu verfolgen.

Zuerst wurde ein Strauss an Massnahmen definiert und umgesetzt. Mithilfe von Messungen wurden die Auswirkungen und Veränderungen überprüft. Schon bald zeigte sich, dass Massnahmen wie

• Nachisolation von diversen Armaturen und Anschlüssen
• Anpassen und vereinheitlichen von Parametern
• Einsatz von energieeffizienteren Geräten
• Luftmengenkorrekturen usw.

einen nachweislich positiven Effekt auf die Energiebilanz hatten.

Während im ersten Optimierungs-Jahr primär bei der Wärme eine erste deutliche Senkung von 3.4% verzeichnet wurde, waren es im 2. Jahr bei der Wärme bereits 4.0% und beim Allgemeinstrom 1.1%. Im 3. Jahr griffen dann die zusätzlich getroffenen Massnahmen noch einmal anschaulich bei der Wärme mit wiederum knapp 4.0% und beim Allgemeinstrom mit 12.8% gegenüber dem Referenzwert. Dieser Trend dürfte sich auch nach Projektabschluss weiter verstärken und zwar solange, bis alle getroffenen Massnahmen ihre volle Wirkung entfaltet haben.

Basis für die Berechnung dieser Entwicklung bildete der durchschnittliche Verbrauchswert (Referenzwert) der letzten 3 Jahre (2015-2017) von Wärme, Strom und Wasser.

Insgesamt konnten über die Laufzeit der Testphase knapp 140‘000 kWh eingespart werden. Diese Einsparung entspricht dem Verbrauch von ca. 55 2- bis 3-Personen-Haushalten während eines Jahres.

Ebenfalls deutlich zeigten sich die Auswirkungen der Home-Office Pflicht: Ab dem ersten Pandemiejahr stieg der Wasserverbrauch rapide an und lag so zum Ende der Projektphase 2020 bei einem Plus von 13.7% gegenüber dem Referenzwert.