• Feuer, Flamme und eine Grillzange für die Siedlung

    In der kleinen BGZ-Siedlung Stadel gibt es seit kurzem einen grossen Feuerschalengrill für alle. Die Initiative kam von Bewohnern und Bewohnerinnen, die von der neuen Eingabemöglichkeit für Anliegen und Ideen gelesen hatten – und erfreut sind ob der unkomplizierten Abwicklung.

    Feuer, Flamme und eine Grillzange für die Siedlung

    «Das war eine Idee der Männer», sagt Susanne Hürlimann und schaut zufrieden zu, wie von dem Holz, das in der offenen Feuerschale liegt, Flammen empor züngeln. Kinder und Erwachsene stehen darum herum, ihre Gesichter leuchten, bestrahlt vom Licht des Feuers – und von ihrer eigenen Freude. Die Bewohner und Bewohnerinnen der Wohnsiedlung Stadel im Zürcher Unterland stehen in dieser kalten Dezembernacht erstmals an diesem gemeinsamen Feuerschalengrill. Es braucht noch etwas Zeit und also Geduld, bis Würste auf den breiten Rand der Schale gelegt werden können, der extra dafür bestimmt ist. Susanne Hürlimann und Claude Thoutberger beschliessen, uns in der Zwischenzeit den Platz zu zeigen, an dem der Grill dereinst stehen soll.

    An zwei Häusern der Siedlung vorbei gelangt man auf einen dazugehörigen Rasen, der direkt an eine Pferdekoppel grenzt. Bevor die Feuerschale hier platziert werden kann, braucht es noch Bodenplatten, damit sie auf dem unebenen Grund stabil wird stehen können; die Gärtner der BGZ haben diese schon gebracht und Bewohner und Bewohnerinnen werden sie nun selber legen. Aufgabe der Initianten war es auch, zunächst einmal in der Siedlung abzuklären, ob alle die Idee unterstützen. Diese Anforderung stellt die BGZ –  denn schliesslich sollen die Projekte, die auch mit Anschaffungen verbunden sind, dem Zusammenleben dienen, das Miteinander innerhalb der Siedlung fördern.

    Zurück bei der Feuerschale, die für diesen Abend provisorisch im Zentrum der Siedlung aufgestellt wurde, ist die Glut nun perfekt – Zeit, die Würste auf den breiten Rand des Feuerschalengrills zu legen. Dass es bei dessen Einweihung tiefster Winter ist, passt ganz gut: In der dunklen Jahreszeit leben die Menschen zurückgezogener – für ein gemeinsames Beisammensein draussen in der Nacht ist so ein wärmendes Feuer ideal. Und im Sommer werden es die langen und warmen Abendstunden sein, die sie in Stadel dann gemeinsam mit Nachbarn grillierend draussen geniessen können.

    2019 schafften wir von der BGZ eine niederschwellige Möglichkeit für Bewohner und Bewohnerinnen, Anliegen und Ideen zur finanziellen Unterstützung einzubringen – die Feuerschale in Stadel ist eines von mehreren Beispielen, welche die neu ins Leben gerufene Mitwirkungskommission bereits bewilligen konnten. Von den Bewohnerinnen und Bewohnern erwarten wir, dass sie bei der Umsetzung arbeitsmässig ihren Teil leisten. Der Anspruch, den wir von der BGZ an uns selber haben, ist, dass jedes Projekt schnell und unkompliziert über die Bühne geht. Susanne Hürlimann nickt fest, als sie das hört: «Das ging wirklich mega schnell!» Nachbar und Initiant Claude Thoutberger beisst in seine Wurst und meint: «Wir hätten da bereits eine neue Idee …»

    www.bg-glattal.ch/zusammenleben/mitwirken/